- Verlierer eine Partei, die Jahrzehnte die Republik prägte.
- Verlierer die Demokratie durch Ausschliesseritis - Babler will weder mit der FPÖ noch mit der ÖVP koalieren. Nach dem Debakel (und bei seiner persönlichen Ausrichtung) muß er sich fragen, ob denn die Grünen und Neos mit ihm wollen.
Ich denke, da hier vermutlich viele Blabler und seine Ansichten nicht kennen, müssen hier mal seine "Highlights" aufgelistet werden.
1. ) Er bezeichnete sich selbst als Marxist
2.) Über die EU äußerte er sich wie folgt: Er nannte die EU das "aggressivste außenpolitische militärische Bündnis, das es je gegeben hat". Die Union sei in der Doktrin "schlimmer als die Nato".
Geäußert hat sich Babler derart in einem Podcast des SPÖ-nahen PR-Beraters Rudolf Fußi. Von diesem mit Fragen zur Union konfrontiert, meinte der SP-Vorsitzkandidat, "diese EU überhaupt nicht leiwand" zu finden. Er sei schon in der Bewegung "gegen dieses Konstrukt" aktiv gewesen. Babler sah ein "imperialistisches Projekt mit ein paar Sozialstandards".
Ich bin schon sehr überrascht, dass die Deligierten auf dem Parteitag so jemanden (der ja noch viel radikaler als die Freiheitlichen ist was die EU betrifft) wählen konnten. Zumal, dass ja nochmal explizit vor dem Parteitag diskutiert wurde (er ruderte natürlich etwas zurück, aber seine Gesinnung ist offenkundig). Außerdem wo ist bitte der pro europäische EU-Fanatiker Van der WauWau, warum meldet er sich nicht zu Wort?
3.) Er steht für eine ungehinderte Einwanderungspolitik. Jeder soll ins Land gelassen werden.
Das alles lässt für mich folgende Schlüsse zu: Ich glaube gar nicht mal, dass die SPÖ und Babler so schlecht bei der Wahl abschneiden wird. Allerdings wird er vor allem den linken Bodensatz einsammeln, dass heisst Grüne und NEOS möglicherweise kannibalisieren sowie mögliche Bewegungen zu Kommunisten / Pogo etc. im Keim ersticken (das zumindest ist gut). Jedoch wird er keinen einzelnen Freiheitlichen aufgrund seiner wahnsinnigen Haltung zur Flüchtlingspolitik und auch keine Mitte-Wähler der ÖVP gewinnen können (vor allem aufgrund seiner marxistischen Wirtschaftspolitik) gewinnen und sogar weitere Mitte-Wähler dorthin verlieren. Damit dürfte eine Mehrheit von ÖVP/FPÖ zementiert sein und auch schlagend werden. Jegliche Koalitionsaussagen Blablers erübrigen sich damit ohnehin, wie wohl er wie schon oben gesagt auch gar nicht koalitionsfähig wäre (außer vllt. mit Grünen und Kommunisten).
